Dennoch kann sich ein Gang zur Verwaltung des Zabaikalskij Nationalparks auf der Nebenstraße "Pjere-Urog Bolnitschnij" lohnen, zum einen, wenn man eine gemütliche, wenn auch nicht gerade billige Unterkunft mit Banja braucht, zum anderen, wenn man sich organisierten Schiffstouren um Swjatoi Nos bzw. zu den Uschkani-Inseln anschließen will oder einfach eine Transportmöglichkeit auf die Halbinsel sucht. Letztere ist mit 700 Rubel pro Kleinbus und Fahrt unverhältnismäßig hoch und deswegen auch nur zu empfehlen, wenn man noch andere Mitfahrer findet, um sich den Preis zu teilen. Wer unabhängig von der Nationalparkverwaltung reisen möchte, sucht sich auf jeden Fall eine billigere Bleibe (im Prinzip ist jedes Häuschen im Ort eine potentielle Pension und man spricht einfach jemanden auf der Straße oder im Laden an) und stellt sich alsdann in Trampermanier an die Barguzin-Fähre (Achtung: Trotzdem rechnen die Einheimischen meist mit einem Obulus. Bis Kurbulik sollte man ca. 50 Rubel p. P. oder Lizenz-Wodka ;-) einplanen).
Generell ist es ratsam für die weitere Tourenplanung, letzte Einkäufe in diesem 10.000-Seelendorf zu tätigen, da es auf Swjatoi Nos selbst, neben der Bäckerei in Kurbulik (Achtung: nicht als solche zu erkennen, an der Strandpromenade durchfragen!), nur noch einen Dorfkonsum im selben Fischerdorf gibt, der je nach Lieferabsprache mit dem Festland eben Käse, Zucker, Wurst oder Toilettenpapier hat - oder nicht. Einschlägige Tante-Emma-Lädchen mit Namen wie "B.A.M" oder "Tschaika" (Möwe) versorgen einen mit allem Notwendigen und sind direkt auf dem Weg zur Ust-Barguziner Fähre auf der Uliza Lenina zu finden.
Ust-Barguzin ist am östlichen Baikalseeufer das sprichwörtliche "Ende der Welt". Die Holzhaus-Siedlung mit ihren außer der Hauptstraße "Lenina" unbefestigten Wegen hat an Sehenswürdigkeiten außer dem obligatorischen Heimatmuseum (uliza Oshemika) nichts zu bieten, was man nicht anderswo in Russland schon gesehen hätte.