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Technik

Für alle Eisenbahnliebhaber ist eine Transsib-Fahrt ein Muss. Robuste Technik für jedes Wetter, Breitspur, Mittelpufferkupplungen und vieles mehr prägen diese außergewöhnliche Eisenbahn. Details zu Lok- und Wagenmaterial kann man auf einschlägigen Internet-Seiten besser nachlesen. Hier nur ein kurzer Vorgeschmack: Die E-Loks der Transsib sind bis zu 100 km/h schnell und je nachdem alt oder sehr alt. Die Abkürzung BL vor der Loknummer steht dabei für Wladimir Lenin (kyrillisch BL geschrieben). Am beeindruckendsten sind die endlosen Güterzüge, wenn sie die Steigung von Sludjanka nach Irkutsk hinauffahren und dabei Steilkurven und Tunnel passieren.

Das Personenwagenmaterial der Fernzüge stammt vollständig aus dem DWA-Werk Ammendorf. 1995 gefertigte Wagen fahren zum Beispiel auf der Strecke Moskau - Peking über Ulan Bator. Ein Personenzug wie der Vostok hat ca. 18 Wagen, einige fürs Personal, Postwagen und die Schlafwagen für 36 Personen. Dabei werden auf der freien Strecke in der Regel 80 - 100 km/h gefahren. In der Mongolei ist es auf Grund der Topografie und des Dieselantrieb weit weniger. Dabei ist die Mongoleifahrt am interessantesten, da man beim Umspuren mit in der Halle bleiben kann oder beim Verpassen das Ausstiegs auch mal glatt samt Wagen in die Luft gehoben wird. Außerdem ist der Klang der teilweise in 3er Traktion oder Doppellok bergan fahrenden grünen Taigatrommeln äußerst beeindruckend.

Bei den längeren Halten werden meist die Loks gewechselt, Wasser in den Wagen nachgetankt und im Winter Kohlen gebunkert. Die Betriebstechnik auf den Bahnhöfen und die Versorgung der Züge erinnert an alte Reichsbahn-Zeiten aber im Unterschied zu Deutschland heute ist bei der russischen Bahn, der RSD, eine immenser Stolz der Angestellten auf "ihr" Unternehmen zu spüren und in blinkenden Uniformen zu sehen. Diese Eisenbahn lebt aus den Kontrasten der Landschaft, der Härten für Mensch und Technik und dem Wissen, die Arterie der Versorgung Russlands mit Rohstoffen und Gütern zu sein.

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