Obere Angara Zakasnik


Gegründet: 1979
Größe: 24500ha
Pufferzone:keine
Adresse:
per Leningradski 7
Sewerobaikalsk 671701
Tel.: +7 30139 -23675
Fax.: +7 30139-23675
eMail: froliha@mail.ru
Gebühr: 30 Rbl./Tag

Naturschutzgebiet Obere (Werchnaja) Angara

Im nördlichsten Zipfel des Baikalsees münden gleich zwei große Flüsse, die Kitscherga sowie die Obere Angara in den Baikalsee. Im Laufe von vielen Jahren haben beide Flüsse eine riesiges bis zu 27 km breites Delta erschaffen, dass durch mehrere schmale Sandinseln vom offenen Baikal geschützt wird.

Das Delta besteht teilweise aus offenen Wasserläufen, torfigen Sumpfgebieten bzw. kleinen Inseln und bildet daher einen idealen Lebensraum für viele teils sehr seltene Wasservögel. Im Frühjahr und Herbst ist das Delta zudem Ruhezone für eine große Zahl von Zugvögeln.

Der östliche Teil des Deltas wurde deshalb 1979 mit der Gründung des Werchne Angara Sakasnik (Obere Angara Naturschutzgebiet) unter Schutz gestellt und inzwischen zeigen sich auch erste Erfolge, denn die Anzahl der dort lebenden Zugvögel hat wieder leicht zugenommen.

Wie so oft in Russland ist bis heute jedoch unklar, welche Behörde für das Gebiet zuständig ist. Seit 2005 ist zumindest teilweise die staatliche Jagdaufsicht mit dem Schutz des Gebietes beauftragt, leider nicht unbedingt die beste Lösung.

Mittelpunkt des Reservats ist eine tief in den Baikalsee hineinreichende Landzunge. Zum offenen See hin erstreckt sich ein herrlicher und schier endlos erscheinender Sandstrand, dem riesige Sandbänke vorgelagert sind. Im Anschluss daran folgt ein schmaler mit Bäumen und Sträuchern bewachsener Streifen. Im eigentlichen Delta findet man vorwiegend Sumpf bzw. Schilfgürtel, die nur vereinzelt von trockenen Sandbänken und Wasserläufen durchbrochen werden.

Wie auf der westlich dem Reservat vorgelagerten Insel Jarki (sie ist fast 11 km lang jedoch nur maximal 400m breit) gibt es auch im Reservat erhebliche Probleme mit der zunehmenden Bodenerosion durch Wind und Wasser. Mit dem Bau des Irkutsker Wasserkraftwerkes ist auch hier der Wasserspiegel um ca. einen Meter gestiegen und damit das bisherige Gleichgewicht gestört worden. Zugleich verursacht vor allem das unkontrollierte Betreten der empfindlichen und nur von wenigen Pflanzen festgehaltenen Sanddünen durch Touristen, Angler und sonstige Besucher erhebliche Schäden.

Selbst im Sommer zieht vom Baikal her beständig ein schwacher Nebel über die das Delta und taucht vor allem die Strände in einen unheimlich wirkenden Schleier. Trotzdem lädt der Baikal zum Baden ein, denn das flache Wasser erwärmt sich an schönen Sommertagen bereits im Juni auf angenehme Badetemperaturen. Die meisten Russen besuchen das Delta jedoch wegen der reichen Fischbestände und so sieht man auf der Insel Jarki an vielen Stellen Angler ihr Glück versuchen. Neben Omul werden vor allem Hecht und Barsch gefangen.

Sowohl für das Betreten des Vogelschutzgebietes als auch für einen Besuch der Insel Jarki benötigt man eine spezielle Genehmigung, die man in den Büros der Forstverwaltung in Sewerobaikalsk oder Nischneangarsk einholen muss. Im Gegensatz zu vielen anderen Reservaten in Russland wird dies hier auch tatsächlich kontrolliert!!

Highlights

Übernachtung

Im gesamten Delta gibt es keine Siedlungen. Lediglich an der Nationalparkstation im Vogelschutzgebiet gibt es kleine Hütten, die gemietet werden können. Es existieren auch einige wenige Fischerhütten, die leider nur selten in einem guten Zustand sind.

Es gibt jedoch genügend geschützte Stellen um ein Zelt aufzustellen. Dabei sollte man aber unbedingt darauf achten, den kargen Dünenbewuchs nicht zu beschädigen!!!

Key Tipps

 

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Artikel geändert:
30 Oct 2007

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