Sabaikalski Nationalpark

Gegründet: 1986
Größe: 2690 km2
Pufferzone:793km2
Adresse:
ul. Lenina 71
671623 Ust-Barguzin
Republik Burjatien
Tel.: +7 30131-915 74
Tel./Fax: +7 30131-915 78
E-Mail: zabaikpark@mail.ru
Homepage (RU / ENG): www.npzabaikalsky.ru
Gebühr: 20 Rubel/Tag
Uschkani: 2000 Rubel/Tag

Sabaikalski Nationalpark

Der an der Ostküste gelegene Nationalpark ist vor allem für die einzigen Süßwasserrobben auf den zum Park gehörenden Uschkani Inseln und die heißen Quellen Zmeinyj, Natschaevskij und Kulinye bolota auf der Halbinsel Svjatoi Nos bekannt. Das gebirgige Gelände von Svjatoj Nos eignet sich hervorragend für Wanderungen und eröffnet dem Wanderer von seiner Spitze aus einen phantastischen Rundumblick auf die Buchten von Barguzin und Tschivyrkuj, die nur durch einen schmalen Landstreifen voneinander getrennt sind.

Touristische Höhepunkte:

- Malerische Buchten von Barguzin und Tschivyrkuj (im Hochsommer auch zum Baden geeignet)
- Halbinsel Svjatoj Nos mit zahlreichen Wandermöglichkeiten und einem phantastischen Ausblick von der Spitze
- Uschkani-Inseln (Heimat der Baikalrobbe)
- Thermalquellen Zmeinyj, Natschaevskij und Kulinye bolota
- Arangatuj-See auf der Landzunge zwischen Festland und Halbinsel Svjatoj Nos

Geschichte:

Der Nationalpark wurde am 12.09.1986 durch den Ministerrat der RSFSR als Staatlicher Natur- und Nationalpark in der ASSR Burjatien gegründet. Seine Fläche beträgt 267177 Hektar. Durch einen Beschluss der Russischen Föderation vom 09.10.1995 wurde der Park zur besonderen Schutzzone erklärt und in Sabajkalskij Nationalpark umbenannt. Seit 2001 ist der Nationalpark dem russischen Ministerium für natürliche Ressourcen unterstellt. Er ist einer der wenigen in Russland, der den Anforderungen der UNESCO an einen besonders geschützten Naturraum in vollem Maße gerecht wird.

Landschaft und Klima:

Das Gelände des Nationalparks ist trotz der Nähe zum See sehr gebirgig und wird von zwei Höhenzügen bestimmt: Dem Barguziner Höhenzug (höchster Punkt innerhalb des Parks: 2376 m ü. NN) und dem Gebirge auf der Halbinsel Svjatoj Nos (1877 m). Eine Landzunge, auf der der Arangatuj-See liegt, verbindet das Ostufer des Sees mit der Halbinsel.

Die Durchschnittstemperaturen im Januar betragen in Seenähe zwischen -18 und -19 Grad Celsius, im Juli 12 bis 14 Grad. Das Seeufer wirkt dabei mäßigend auf die Extreme, d. h. im Sommer ist es dort etwas kälter und im Winter wärmer als im Landesinneren. Das absolute Temperaturminimum beträgt -50 Grad, das absolute Maximum 36 Grad.

Flora und Fauna:

Die Flora der Halbinsel Svjatoj Nos ist dadurch besonders reizvoll, dass die auf Seehöhe vorherrschenden Birken-, Kiefer- und Tannenwälder mit zunehmender Höhe immer spärlicher werden, in Baumtundra und schließlich vor Erreichen des Gipfels in baumlose Tundravegetation übergehen. Insgesamt lassen sich auf dem Gebiet des Parkes 779 Pflanzenarten zählen (632 Gefäßpflanzen (Vaskuläre Pflanzen), 147 Moosarten und 95 Flechtengewächse). 24 davon sind im Roten Buch der Republik Burjatien verzeichnet.

Der Star unter den Tieren ist mit Sicherheit die Baikalrobbe (Tjulen), die weltweit einzige Süßwasserrobbe, die nach Meinung vieler Forscher über die Lena an den Baikalsee geschwommen ist. In den Wäldern von Svjatoj Nos leben auch Braunbären, Wölfe, Füchse, Luchse, Elche, Rehe, Bergziegen und Moschustiere. Die Barguziner Taiga ist zudem für ihre Zobel mit dunklem Fell berühmt. In den höheren Lagen des Barguziner Bergmassivs kommen auch Rentiere vor. Zudem leben hier 249 Vogelarten, von denen 18 im Roten Buch der Russischen Föderation verzeichnet sind, und seltene und begehrte Fische wie Omul, Charius, Renke und Stör.

Unterkunft und Besuch:

Als Ausgangspunkt für Ausflüge in den Sabajkalskij Nationalpark bietet sich der Ort Ust-Barguzin (ca. 10000 Einwohnert) an, der zumindest über eine gewisse Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten...) verfügt und sich von Ulan Ude aus innerhalb eines Tages erreichen lässt. Svjatoj Nos ist allerdings mit dem Auto nur mit der Fähre zu erreichen, die in regelmäßigen Intervallen in Ust-Barguzin abfährt. Im Winter (etwa ab Mitte November) kann man auch mit dem Auto über den zugefrorenen Fluss fahren. Auf der Halbinsel gibt es nur Naturstraßen. In Ust-Barguzin gibt es Übernachtungsmöglichkeiten oder Feriencamps in der Nähe. Eine kostenlose Alternative ist eine Übernachtung im Zelt. In Ust-Barguzin befindet sich auch die Nationalparkverwaltung.

Diese stellt gegen Gebühren Reiseleiter und einen UAZ-Jeep für Exkursionen bereit. Daneben wurden 7 Wanderrouten (6 Sommertouren und eine Skiroute für die Zeit vom 15.03. bis 20.04.) konzipiert, die jeweils mehrere Tage dauern.

 

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Artikel geändert:
08 May 2012

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