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Ostsajan-Gebirge

Ostsajan
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Foto: Thomas Heidbüchel

Von allen Gebirgen in der Umgebung des Baikalsees besitzt der Ostsajan wohl die größte Popularität. Lediglich die Bergketten des Chamar Daban sind verkehrsmäßig ebenso erschlossen wie der Ostsajan. Die Ausläufer des Sajan erstrecken sich vom Südufer des Baikalsees über fast 1300 km bis hin zu den alpinen Bergketten des Altai. Im Gegensatz zum Altai ist der Sajan jedoch weit weniger bekannt und wurde auch erst viel später als Kletter- bzw. Bergwandergebiet entdeckt.
Die Gebirgsketten grenzen heute an die Mongolei und gehören politisch zur Republik Burjatien bzw. die Westausläufer zur Republik Tuwa. Noch heute wird die Region mehrheitlich von Burjaten bewohnt und durch die wachsenden Handelsbeziehungen zwischen Russland und der Mongolei ist die Erschließung des Sajan, vor allem die der Fernverkehrsstraße M55 von Kultuk zum Grenzübergang Monbui, wieder stärker in den Fokus der Politik gerückt. Bis vor einiger Zeit war der Grenzübergang, von dem es nur wenige Kilometer bis zum kleinen Bruder des Baikal, dem Khubsugul-See sind, für Ausländer geschlossen. Ob er mittlerweile auch für Ausländer geöffnet wurde, ist uns nicht bekannt.
Der Sajan ist größtenteils mit den für die Taiga typischen Nadelwäldern bewachsen. Vor allem im August/September kann man in den Tälern jedoch einen unglaublichen Reichtum an Wildbeeren (Heidel-, Johannis-, Brom- und Preiselbeeren) finden. In den Flusstälern wächst darüber hinaus reichlich Sanddorn und überall sprießen im Herbst Pilze aus dem Boden. Teilweise gibt es im Sajan auch Vorkommen der sibirischen Steinkiefer, welche Einheimische auch als Zeder bezeichnen. Früher wurde aus den Nüssen des Baumes Öl gewonnen.

Ostsajan
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Foto: Thomas Heidbüchel

Klimatisch ist die Gegend von sehr kalten, strengen Wintern (November - Februar) und sehr milden Sommern geprägt. Generell ist das Tunka Tal klimatisch etwas milder, als das Oka Tal.
Die beste Reisezeit ist Juni bis Anfang September. Februar bis April kann man in dem Gebiet sehr gut Ski fahren, Bergsteigen kann man natürlich auch im Winter, meist gegen Ende Oktober bzw. Ende März. Der Schnee schmilzt normalerweise bis Mitte Juni, in einigen Bergtälern kann man aber auch im August noch Schnee finden. Allerdings sind im Ostsajan durchaus auch Schneestürme im Juli nichts ungewöhnliches, der Schnee kann also auch recht "frisch" sein.
Ein guter Ausgangspunkt für Touren in den Sajan ist neben Arschan der Ort Choito-Gol, ca. 12 km entfernt vom Kurort Nilowa Pustina.

Tunka Tal

Das Tunka-Tal bietet sich als idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl interessanter Touren im Ostsajan an. [mehr]

Oka Tal

Trotz seiner Abgelegenheit bietet sich das Oka-Tal als idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl interessanter Touren im Ostsajan an. [mehr]

Von Kultuk über Kyren zum Munku Sardyk und ins Oka Tal

Auf der M 53 von Irkutsk oder Ulan-Ude kommend, zweigt man im Dorf Kultuk auf die Straße in den 204 Kilomter entfernten russisch-mongolischen Grenzort Mondy ab. [mehr]

Hinweis

Der Ostsajan sind nicht die Alpen und dementsprechend vorsichtig sollte man bei der Vorbereitung sein. [mehr]

Russische Klettereinteilung

Auch wenn im Sajan nur wenige Routen beschrieben sind, so findet man doch vereinzelt Angaben über den Schwierigkeitsgrad der Tour. [mehr]

Weitere interessante Orte im Tunkatal

Wer den Weg in das Ostsajangebirge gefunden hat, sollte die Chance nutzen und auch folgende Orte besuchen.[mehr]

 

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Artikel geändert:
26 Mar 2006

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